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Mein therapeutischer Hintergrund

Auf der Basis des tiefenpsychologisch fundierten Therapieansatzes, integriere ich auch geeignete Elemente aus der Verhaltenstherapie und der Transaktionsanalyse.

FarnGroßen Wert lege ich auf so weit wie möglich klare Ziele für eine Therapie. Jedoch ist es häufig so, dass ein Mensch, dem es psychisch (und ggf. auch körperlich) aktuell nicht gut geht, seine Beschwerden oder Symptome erst mal einfach nur 'weg' haben möchte. Das ist natürlich verständlich. Vor allem auf längere Sicht ist es indessen sehr wichtig, die Ziele einer Therapie möglichst positiv zu formulieren, das heißt eine innere Vorstellung davon zu entwickeln, wo der jeweilige Mensch, in diesem Fall Sie (innerlich) hin möchten, also welche neuen Denk-, Erlebens- und Verhaltensweisen Sie entwickeln möchten. Bei diesem Prozess bin ich nicht derjenige, der Antworten weiß, also Ihre Ziele schon kennt, sondern der, der durch hilfreiche Fragen Sie dabei unterstützt und begleitet, herauszufinden, welches die für Sie stimmigen Ziele sein können.

Danach geht es dann darum herauszufinden, woran es liegt, dass Sie diese Ziele bislang noch nicht erreichen konnten. Hier kommt der tiefenpsychologische Therapieansatz ins Spiel. Dieser Ansatz geht davon aus, dass die aktuellen Beschwerden (z.B. Ängste, Depressionen, Schmerzen) und Probleme (z.B. mangelndes Selbstwertgefühl) eines Menschen in einem Zusammenhang mit belastenden Lebenserfahrungen in der persönlichen Vergangenheit, vor allem in der frühen Kindheit stehen. Häufig entstehen Probleme in der Gegenwart, weil ein früher einmal sinnvolles Verhalten für heutige Lebenssituationen und Beziehungen gewissermaßen nicht mehr passt.

Weg

An viele frühere belastende Erfahrungen können sich Menschen oft nicht erinnern. Die Bewusstmachung und therapeutische Bearbeitung solcher belastenden Lebenserfahrungen hat ihren Sinn vor allem darin:

1. dem  Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich selber besser zu verstehen und deshalb weniger kritisch, sondern wohlwollender mit sich selbst umzugehen.
2. auf dieser Basis in seinem Alltag neue hilfreiche Verhaltensweisen zu erproben, um
3. das eigene Leben in der Gegenwart und Zukunft erfüllender zu gestalten.

BlumeDabei achte ich darauf und respektiere, inwieweit sich die Menschen, mit denen ich arbeite, zum jeweiligen Zielpunkt mit ihrer Vergangenheit beschäftigen oder auseinandersetzen wollen. Auch in diesem Zusammenhang ist es mir wichtig, Anzahl und Häufigkeit der Therapiesitzungen (Dauer üblicherweise wöchentlich jew. 50 Min.) an den Bedürfnissen meiner Klienten auszurichten. Im Verlauf der Therapie können sich, in Abhängigkeit von deren Prozess, die Zeiträume zwischen den Sitzungen verlängern.

Ein besonderes Anliegen ist mir, die Stärken und Fähigkeiten, die sogenannten Ressourcen der Menschen, mit denen ich arbeite, in den Fokus zu nehmen. Diese kann ein Mensch oft gerade dann nicht mehr bei sich wahrnehmen, wenn es ihm psychisch nicht gut geht, obwohl sie/er sie gerade dann besonders dringend bräuchte. Eine Fähigkeit, die so gut wie jeder Mensch besitzt, jedenfalls erlernen kann, ist, mit seiner Vorstellungskraft (der Imaginationsfähigkeit) innere Bilder zu entwickeln, die stärkend wirken und die Selbstheilungskräfte des jeweiligen Menschen in Gang setzen können. So wird die Imaginationsfähigkeit selbst zur Ressource, auch indem sie ermöglicht, (wieder mehr) in Kontakt mit weiteren Ressourcen zu kommen.

Seerose

Wichtig ist mir Zusammenarbeit und Austausch mit ÄrztInnen, sei es aus der Schulmedizin, der Homöopathie und Naturheilkunde, ebenso die Zusammenarbeit mit PhysiotherapeutInnen, Kunst- und MusiktherapeutInnen.

Ich respektiere und schätze auch andere heilsame Zugänge wie Yoga, Feldenkrais, Shiatsu, Osteopathie, Qi-Gong, Tai-Chi, Entspannungsverfahren (z.B. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen und Autogenes Training), ebenso verschiedene Meditationsformen.

PilzeAls besonders wichtige Ressource erachte ich das Singen (allein oder, besser noch, mit anderen). Zwar  ist Singen üblicherweise nicht Bestandteil meiner Therapie, jedoch kann ich es Ihnen einfach sehr empfehlen.
Der Neurobiologe Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther meint dazu u.a.: „Singen ist ein wirksames Mittel, um Ohnmacht, Angst und Stress zu überwinden und Selbstwirksamkeit und Selbstheilungskräfte zu stärken. Es ist zu wünschen, dass dieses große Potential mehr und mehr in Gesundheitseinrichtungen genutzt wird." (siehe auch http://www.il-canto-del-mondo.de/ oder http://www.singende-krankenhaeuser.de/). Leider haben zahlreiche Menschen in der Schule unangenehme Erfahrungen mit Ihrer eigenen Stimme vor allem im Rahmen von Vorsingen-Müssen gemacht, weshalb diese Ressource noch viel zu wenig genutzt wird.

Generell für sinnvoll und wichtig erachte ich das Achtsamkeitstraining, bzw. die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (engl. Mindfulness-Based Stress Reduction, nach J. Kabat-Zinn), da es eine leicht zu erlernende Methode ist, um eine hilfreiche Distanz zu den eigenen Problemen, Beschwerden und belastenden Gedanken zu bekommen. Bei dieser Methode steht das nicht wertende Annehmen dessen, was gerade im Augenblick wahrnehmbar ist, im Vordergrund.

Abschließend erwähnen möchte ich:
Der gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat die Verfahren Analytische Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie als Kassenleistung anerkannt. Ich selbst besitze die Anerkennung für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.

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